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Die INTERGROWTH-21st-Wachstumsstandards für Frühgeborene stammen vom International Fetal and Newborn Growth Consortium for the 21st Century (Internationales Konsortium für fötales und neugeborenes Wachstum für das 21. Jahrhundert), einem globalen, multidisziplinären Netzwerk von mehr als 300 Forschern und Spitalärzten aus 27 Instituten in 18 Ländern, das von der University of Oxford koordiniert wird.
Im Laufe der Jahre hat das Konsortium verschiedene Standardempfehlungen für das Wachstum erarbeitet, die weltweit übernommen wurden. Bislang fehlten jedoch Wachstums- und Ernährungsprotokolle für Frühgeborene.
Die INTERGROWTH-21st-Wachstumsstandards für Frühgeborene, ihre Verbreitung und Schulung werden von Professor Stephen Kennedy und Professor José Villar geleitet und von FLRS unterstützt. Die weltweit validierten Wachstumsstandards für Frühgeborene, Ernährungspläne und -instrumente sowie praktisches Schulungsmaterial sind für Spitalärzte, Forscher und politische Entscheidungsträger frei zugänglich.
Die Messung des Frühgeborenenwachstums basiert auf dem erwarteten Wachstum des Fötus im Uterus. Die daraus abgeleiteten Standards, Instrumente und Online-Schulungsmaterialien ergänzen die bestehenden Standards für Schwangerschaft und Neugeborene. Ziel ist es, ein Kontinuum von der Zeugung bis zum Alter von fünf Jahren zu erhalten.
Die Befunde des INTERGROWTH-21st-Projekts zu Wachstumsentwicklung, Ernährungsplänen und Schulungsmaterial wurden in mehrere Sprachen übersetzt, darunter Englisch, Spanisch, Italienisch, Russisch und Portugiesisch, und das Schulungs-Toolkit wird ständig erweitert. Die Standards und Instrumente sind in 195 Ländern als Downloads verfügbar, und ein weltweites Netz von mehr als 400 Spitälern und Gesundheitseinrichtungen verwendet die Wachstumsstandards und Ernährungsempfehlungen für Frühgeborene nach ihrer Geburt.
Diese neuen Betreuungsstandards können die optimale Wachstumsentwicklung von Frühgeborenen fördern und Fachkräften im Gesundheitswesen und Eltern helfen, Falschernährung zu vermeiden, das Risiko von Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern zu verringern und die Früherkennung von Säuglingen mit suboptimalem Wachstum zu verbessern. Die Standards haben auch das Potenzial, bei der Erstellung und Präsentation von Frühgeborenen-Wachstumskarten durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO – World Health Organization) einbezogen zu werden.
Lesen Sie die Pressemitteilung (in Englisch).
Im Jahr 2021 erweiterte FLRS ihre Unterstützung für INTERGROWTH-21st durch ein Folgeprojekt mit dem Titel Growth and Development of Preterm Infants Across the World: How Breastmilk Influences Infant Outcomes in Different Preterm Phenotypes (Wachstum und Entwicklung von Frühgeborenen weltweit: Wie Muttermilch die Prognose für Säuglinge mit unterschiedlichen Frühgeborenen-Phänotypen beeinflusst). Es wird vom Nuffield Department of Women's & Reproductive Health der University of Oxford geleitet.
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