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Ein Jahrzehnt der Partnerschaften und Erfolge
In 10 kurzen Jahren hat die Stiftung grosse Anstrengungen unternommen, um Stillen in der modernen Gesellschaft wieder als Norm zu etablieren. Das Herzstück dieses Buches sind die Menschen, die auf dem Weg dorthin unsere Partner wurden. Wir freuen uns, Ihnen hier einige der vielen vorzustellen, mit denen wir zusammenarbeiten durften. Wir hoffen, dass Ihnen die Highlights, die sie mit uns in ihren eigenen Worten teilen, gefallen werden.
Blättern Sie hier durch das E-Book oder laden Sie PDFs auf Deutsch oder Englisch herunter. Sofern verfügbar, finden Sie ausführliche Interviews in den Originalsprachen in der untenstehenden Zeitachse.
Auf unserer Website erfahren Sie mehr über all jene Partner, denen wir für ihre Arbeit danken, die wir leider in diesem Buch nicht vorstellen konnten.
Weiterausbau und Festigung unserer Wurzeln
2023 hat sich zu einem Jahr des intensiven Lernens entwickelt. Mit den Ergebnissen der verschiedenen Operationalisierungs- und Wissensumsetzungsprojekte werden wesentliche Lücken und vielversprechende Wege nach vorn deutlich, die die Grundlage bilden, die Effektivität der Stiftung in den kommenden Jahren zu beschleunigen. Wir sind gespannt auf das, was als Nächstes auf dieser Reise von der Wissenschaft zur Wirkung kommen wird.
Andrea Weber und Sula Anderegg
Andrea Weber, Geschäftsführerin Schweizerischer Hebammenverband (SHV), und Sula Anderegg, Vorstandsmitglied SHV und Vertreterin in der Still-Allianz
Zum InterviewPraxistest für Operationalisierung und Übersetzung von Stillwissen
Nachdem wir ein solides Konzept für die Operationalisierung von politischen Vorgaben zum Stillen entwickelt hatten, gingen wir eine Partnerschaft mit dem Gesundheitsministerium und dem Ubora-Institut in Ghana ein, um das Konzept zu testen und eine Implementierungsplattform für die Regierung zu schaffen. Wir erkannten die Notwendigkeit, Wissen in leicht zugängliche und verständliche Form für Praktiker, Politiker, Journalisten und die Öffentlichkeit zu übersetzen. Diese Erkenntnis haben wir in Zusammenarbeit mit Zulfiqar Ahmed Bhutta von der Aga Khan University in ein umfassendes Projekt zur Wissensübersetzung umgewandelt.
Professor Zulfiqar Ahmed Bhutta
Aga Khan University, Studienleiter, «Übersetzung von forschungsbasiertem Stillwissen: Die neueste Wissenschaft zugänglich machen»
Zum InterviewDr. Ernest Konadu Asiedu
Facharzt für öffentliches Gesundheitswesen (Berater für Verbesserungen im Gesundheitswesen / Feldepidemiologe), National Center for Coordination of Early Warning and Response Mechanism, Ministry of Health, Ghana, Mitentwickler des Projekts Breastmilk for Life
Zum InterviewEröffnung eines öffentlichen Stillzimmers und Aufbau eines ethischen Rahmens für Stillfragen
Ethische Aspekte sind bei der Arbeit mit stillenden Müttern und Babys entscheidend. Die Stiftung ist sich dieser Tatsache bewusst und hat sich schon früh mit Nikola Biller-Andorno von der Universität Zürich zusammengeschlossen, um alle Aktivitäten der Stiftung einer sorgfältigen ethischen Prüfung zu unterziehen. Dies legte den Grundstein zu EFBRI. EFBRI wurde 2021 lanciert und stellt der Öffentlichkeit ein solides ethisches Regelwerk zur Verfügung. Weiter richteten wir in unseren Büroräumlichkeiten ein öffentliches Stillzimmer ein, was uns erlaubt, aus erster Hand Erfahrungen zu einem Thema zu sammeln, das wir vertiefen wollen.
Professor Nikola Biller-Andorno
Universität Zürich, Studienleiterin, EFBRI – Ethikleitlinien als Orientierungshilfe für Forschung und Interventionen im Bereich Stillen
Zum InterviewDr. med. Sarah Dörig
Ärztin, Mutter, Besucherin, Nutzerin des Stillzimmers der Familie Larsson-Rosenquist Stiftung
Dr. med. Sarah DörigEinführung einer neuen Wissensplattform und eines strategischen Pfeilers der Stiftung
Zeitgleich mit der Entwicklung des operativen Konzepts zur Schliessung der Lücke zwischen politischen Vorgaben und nachhaltiger Umsetzung in grossem Massstab lancierten wir LactaHub, einen wichtigen Pfeiler unserer langfristigen Strategie. LactaHub ist eine Online-Wissensplattform mit evidenzbasiertem Wissen über das Stillen und Teil des Global Health Network, das von der Universität Oxford aufgebaut wurde. Ebenfalls machten wir PROVIDE zugänglich, ein neues videobasiertes Schulungsinstrument, das von Paula Meier am Rush University Medical Center entwickelt wurde und die Muttermilchernährung in der Neugeborenen-Intensivstation propagiert.
Professor Trudie Lang
Globale Gesundheitsforschung und Leiterin des Global Health Network, Universität Oxford, über LactaHub – A Resource for Evidence-Based Breastfeeding Intelligence
Professor Trudie LangProfessor Paula P. Meier
Rush University Medical Center, Entwicklerin von PROVIDE, einem Schulungskompendium zur Ernährung mit Muttermilch auf der Neugeborenen-Intensivstation
Zum InterviewEhrung eines Mentors und Beginn einer bedeutenden strategischen Entwicklung
In diesem Jahr wurde auf Anregung von Peter E. Hartmann LactaMap eingeführt, ein Hilfsmittel zur Unterstützung des Stillens. Peter, der 2021 viel zu früh verstarb, leistete der Stiftung unschätzbare Dienste als Ratgeber und Mentor, die wir hier würdigen möchten. Das Jahr 2019 markiert auch den Beginn dessen, was für die Stiftung ein wichtiger strategischer Impuls dafür war, um im Spannungsfeld von Forschung und Umsetzung neue Wege zu gehen – die Operationalisierung politischer Vorgaben zum Stillen.
Stiftung von zwei neuen Forschungszentren
Fokussiert auf die Schliessung von Wissenslücken finanzierte die Stiftung 2018 zwei weitere Zentren: Das LRF CEB konzentriert sich auf die Verhaltensökonomie des Stillens und arbeitet daran, die Entscheidungsprozesse und die sozioökonomischen Auswirkungen des Stillens besser zu verstehen. Das LRF OCEHL erforscht die Endokrinologie des Stillens und unterstützt Mütter mit physiologischen Stillproblemen.
Professor Fadil Hannan
Direktor des Larsson-Rosenquist Stiftung Oxford Zentrums für Endokrinologie der menschlichen Laktation (LRF OCEHL)
Professor Fadil HannanProfessor Ernst Fehr
Larsson-Rosenquist Stiftung-Zentrum für die Ökonomie des Stillens (LRF CEB), Universität Zürich
Zum InterviewForschungslücken schliessen und Praxisumsetzung fördern
Im Bestreben, die Komplexität des Bereiches besser zu verstehen, konnten wir weitere Wissenslücken schliessen und die Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis unterstützen. In Zusammenarbeit mit der UCSD und Lars Bode haben wir ein drittes Zentrum gestiftet, LRF MOMI CORE, das sich auf Innovationen in der Muttermilchforschung konzentriert. Zudem wurde das von Rafael Pérez-Escamilla in Yale entwickelte BBF-Instrument eingeführt, mit dem Länder ihre Voraussetzungen zur Ausweitung des Stillens bewerten können.
Professor Lars Bode
Direktor des Larsson-Rosenquist Stiftung Exzellenzzentrums für Muttermilch-Kind-Forschung (LRF MOMI CORE), University of California San Diego
Zum InterviewProfessor Rafael Pérez-Escamilla
Yale School of Public Health, Studienleiter, Becoming Breastfeeding Friendly (BBF): Eine Anleitung für die weltweite, massstabsgerechte Vergrösserung von Stillmassnahmen
Zum InterviewBehandlung wesentlicher Themen
Des Weiteren wollte die Stiftung zwei andere wichtige Themen angehen. Zum einen ging es bei der Unterstützung des Projekts INTERPRACTICE-21st der Universität Oxford darum, internationale Wachstumskurven und Ernährungsempfehlungen für Frühgeborene bekannt zu machen. Zum anderen wurde das Stipendienprogramm TEP entwickelt, welches die Nachwuchsförderung im Bereich Muttermilchforschung unterstützt und in Zusammenarbeit mit ISRHML erfolgt.
Dr. Sara Moukarzel
Erziehungswissenschaftlerin und Programmmanagerin, University of California San Diego über das Stipendienprogramm TEP (Trainee Expansion Program)
Zum InterviewProfessor José Villar und Professor Stephen Kennedy
University of Oxford, Studienleiter, INTERPRACTICE-21st
Zum InterviewLangfristig Wurzeln schlagen
Als Pionier in der Stillförderung hatte Michael Larsson ein feines Gespür für die Bedeutung des Stillens – und war überzeugt, dass es evidenzbasierte Forschung braucht, um weiterzukommen. Deshalb hat die Stiftung als Erstes zwei Forschungszentren in Zürich (LRF NGN) und Perth (LRF CIBF) finanziert. Diese fokussierten sich auf die Erforschung wichtiger Fragen zu Muttermilch und Stillen und legten für die Stiftung den Grundstein für die Förderung von evidenzbasierter Forschung in diesem Bereich.
Professor Dr. Giancarlo Natalucci
Direktor des Larsson-Rosenquist Stiftung-Zentrum für Neuroentwicklung, Wachstum und Ernährung des Neugeborenen (LRF NGN), Universität Zürich
Zum InterviewProfessor Valerie Verhasselt
Direktorin des Larsson-Rosenquist Stiftung-Zentrum für Immunologie und Stillen (LRF CIBF), The University of Western Australia
Zur Interview10 Jahre von der Forschung bis zur wirksamen Umsetzung in die Praxis
Die Stiftung unternahm ihre ersten Schritte, um die Vision der Stifterfamilie zu verwirklichen: «Eine Welt, in der jedes Kind durch die Vorteile der Muttermilch einen optimalen Start ins Leben hat». In der ersten Zeit ging es darum, Kontakte zu Experten zu knüpfen, an weltweiten Konferenzen teilzunehmen, das Umfeld kennenzulernen und Beziehungen aufzubauen. Kurz gesagt, die Saat für langfristige, nachhaltige Lösungen zur Verbesserung der Gesundheit von Kindern und Müttern auszubringen.
Michael Larsson und Göran Larsson
Ehrenpräsident, Gründungspräsident 2013–2017 und Vizepräsident, Präsident 2017–2021
Gründungsfamilienmitglieder: Die Familie Larsson-Rosenquist Stiftung
Zur Danksagung