Das Larsson-Rosenquist Foundation Centre for Immunology and Breastfeeding (LRF CIBF) an der University of Western Australia unter der Leitung von Professorin Valerie Verhasselt zeigt in seiner neuesten Studie, dass Kolostrum Wachstumsstörungen verhindern kann.
Mit anderen Worten: Im Vergleich zu reifer Muttermilch kann die Gabe von Kolostrum in den ersten Lebenstagen dazu beitragen, chronische Unterernährung und spätere Wachstumsstörungen des Kindes zu verhindern. Dies ist eine erfreuliche Nachricht, denn chronische Unterernährung ist für etwa die Hälfte aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren verantwortlich. Deshalb setzt sich das Forscherteam dafür ein, die Bedeutung von Kolostrum als frühe Ernährungsmassnahme hervorzuheben. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Microbiome veröffentlicht ('Diet at birth is critical for healthy growth, independent of effects on the gut microbiota') und untermauern die WHO-Richtlinien, wonach mit Stillen innerhalb einer Stunde nach der Geburt begonnen und in den ersten Lebenstagen nur Kolostrum gefüttert werden sollte. FLRS ist stolz diese Arbeit mitunterstützt zu haben!
Sie finden den englischsprachigen Artikel hier und eine Videozusammenfassung hier.
Weitere Informationen über das Larsson-Rosenquist Foundation Centre for Immunology and Breastfeeding (LRF CIBF) und dessen Forschung zum Kolostrum finden Sie auf dessen neuer Website: https://www.uwa.edu.au/lrf-centre-for-immunology-and-breastfeeding.
Das Larsson-Rosenquist Foundation Centre for Immunology and Breastfeeding (LRF CIBF) an der University of Western Australia ist Teil des Global Human Milk Research Consortium (GHMRC). Das GHMRC besteht aus fünf unabhängigen Forschungszentren, die an renommierten Universitäten angesiedelt sind und von der Familie Larsson-Rosenquist Stiftung gestiftet wurden. Die Zentren konzentrieren sich auf komplementäre Forschungsthemen, wie Immunologie, Neuroentwicklung, Endokrinologie der Laktation, Mikrobiom und menschliche Oligosaccharide sowie Verhaltensökonomie. Die Erkenntnisse aus den fünf Forschungszentren können gemeinsam das globale Verständnis des Stillens und der Muttermilch fördern.